Vision

Einst träumte ich am großen See
Von einem Baum so groß und stark, so grün und grün.
Er wiegte sachte hin und her
und Winde umspielten seine weitverzweigten Äste
Stürmisch bisweilen zärtlich.
Starke, alte und neue Wurzeln hielten ihn
Tief verankert in Mutter Erdes Schoß
Da hörte ich mit einem Male die Sterne singen.
Ich sah das Himmelsblau tanzen und wie es umspielte voller Liebe
jedes einzelne Licht im tiefen Dunkel des Universums.
Mein Herz erhob plötzlich zitternd seine Schwingen und schlug mir demütig, doch wild
Den Takt der Alten Lieder.
Seine Stimme flüsterte kraftvoll aus verloren geglaubter Melodie sich lösend:
Sei, oh Mensch, der du stehst in der Mitte
Zwischen Himmel und Erde
Wirf dein Licht und deinen Schatten
In die Geschichte dieser Welt.
Janti Jenkner


Jeder möge wissen, woher er kommt

denn wenn man weiß, woher man kommt - dann hat man eine Heimat und ein Zuhause, und wenn man eine Heimat hat und ein Zuhause, dann fühlt man sich willkommen und als einen unverzichtbaren, wertvollen Teil einer Gemeinschaft. Dann ist man dankbar für die, die vor einem waren und die jetzt das Feuer für einen warm halten, wenn man nachhause kommt. Dann kann man im Rücken gestärkt durch das Leben gehen in Dankbarkeit und Achtsamkeit für Mutter Erde, bereit für das Abenteuer des Lebens.

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Jeder möge wissen, wer er ist

denn wenn man weiß, wer man ist - dann braucht man sich, wie Janosch immer zu sagen pflegte, vor nichts zu fürchten. Denn wenn man sich und seine Geschichte kennt, mit seinen Schatten und Mustern vertraut ist, dann fühlt man sich in sich sicher. Und wenn man sich in seiner Einzigartigkeit und Individualität angenommen hat, dann kann man getrost und im Vertrauen die Verantwortung für sein Leben übernehmen. - Dann kann man sich auf sich verlassen und ist sich selbst sein bester Freund/ seine beste Freundin. Und wenn man mit sich zufrieden ist und sich sieht/ liebt und annimmt, dann kann man auch bedingungslos lieben und dann strahlt diese Liebe in das eigene Umfeld. So kann man mutig mit offenem Herzen durch die Welt gehen.


Jeder möge wissen, wohin er geht

denn wenn man weiß, wohin man geht - dann hat man ein Ziel und kann seine Freiheit im Erdenleben zwischen Anfang und Ende kreativ leben. Dann gibt es keine Fehler mehr, dann gibt es nur noch Erfahrungen. Dann kann man sich innerhalb des eigenen Erdenlebens seine Zukunft erträumen und SchöpferIn des individuellen Lebens sein.

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